Wein Marketing Magazin

Falstaff Weißweingala 2019

Erfahren Sie mehr über die grandiosen österreichischen Weißweine der Falstaff Weißweingala 2019.

Weinguide

Falstaff Weißweingala 2019 in Wien

Alle 2 Jahre lädt das Gourmet Magazin Falstaff in die Wiener Hofburg zur großen Weißweingala ein. Mit mehr als 200 Winzern war es 2019 die bis dato größte Veranstaltung. Auch in diesem Jahr präsentierten die besten Winzer des Landes, was alles so in den österreichischen Weingärten an Potenzial versteckt ist. Vor allem die Sortenvielfalt unter den weissen Rebsorten in Österreich verblüfft einem jedes Mal aufs Neue. An der Weißweingala werden nicht nur edle Tropfen zum degustieren angeboten, sondern es werden auch in den Kategorien “Falstaff Winzer des Jahres” und “Grüner Veltliner Grand Prix 2019” die Sieger bekannt gegeben und geehrt.

Alles auf einen Blick
Falstaff Auszeichnung

Winzer des Jahres 2019

Den heißbegehrten Titel des Winzer des Jahres konnte sich Christoph Neumeister aus dem steirischen Vulkanland sichern. Der seit 2008 biologisch arbeitende Winzer konnte mit seinen Weinen die Jury überzeugen und die Trophäe mit in den Süden Österreichs nehmen.

Bei der Verleihung des “Grünen Veltliner Grand Prix 2019”, gingen die Plätze auf dem Podest allesamt nach Niederösterreich:

Doch auch abseits der Siegerehrung gab es so einiges an interessanten Weissweinen aus Österreich zu entdecken. Für alle die auf der Suche nach spannenden Weine aus der Alpenrepublik sind, haben wir hier unsere Highlights in einem kleinen Weinguide zusammengefasst.

1. Platz

2018 Grüner Velltiner Federspiel Ried Frauenweingärten Weingut Georg Frischengruber, Rossatz, Wachau

2. Platz

2018 Urban Days
Weingut Urban, Wullersdorf,
Weinviertel

3. Platz

2018 Veitliner
Weingut Veit,
Ollersdorf,
Weinviertel

Wie alles begann

A Nobis, ein grandioster Start

Nachdem man die imposanten Tore der Hofburg passiert hat, wurde man so gleich von einem knallroten Piaggio empfangen um mit der Degustation starten zu können. Genauer gesagt von dem Familienbetrieb A Nobis, der mittlerweile schon auf eine 35 jährige Tradition in der Sektherstellung zurückblicken kann. Spannend ist hierbei, dass sie voll und ganz auf die traditionelle Methode setzen. Dass die Sektkellerei aus Gols im Burgenland Wein als ein österreichisches Kulturgut sieht, spiegelt sich in der Einzigartigkeit ihrer Schaumweine wieder. Wir kamen in den Genuss von zwei unterschiedlicher Sekte.

Zu Beginn war dies der A Nobis Brut Welschriesling 2015, der vom Falstaff mit 92 Punkten bewertet wurde und mit einer schönen Balance aus fruchtigen Aromen und einer angenehmen Säure besticht. Mit 1g Restzucker sehr trocken und ein perfekter Start in das Event. Aber auch der zweite Sekt, den wir verkosten durften, stand dem ersten in nichts nach. A Bobis Brut Pinot Blanc 2017, darf sich BGLD Landessieger 2019 nennen und wurde vom Falstaff Magazin mit stolzen 90 Punkten versehen. Hier dominieren gelbe Früchte und mit 6g Restzucker kommt die Fruchtsüße perfekt zum tragen. Durch die angenehme Perlage wird dem ganzen noch Eleganz verliehen.

Weingut Weinwurm

Das nordöstliche Weinviertel zeigt sich von seiner besten Seite

Nach dem perfekten Einstieg in die Veranstaltung führt uns unser Weg ins nordöstliche Weinviertel an die tschechische und slowakische Grenze nach Dobermannsdorf. Hier führt Georg Weinwurm in der 3. Generation seinen Familienbetrieb. Im pannonischen Klima werden 28 ha bewirtschaftet und wie die Familie Weinwurm selber sagt, herrscht hier Sortenvielfalt. In den Weingärten wächst von Welschriesling über Grünen Veltliner bis hin zu blauem Zweigelt und Syrah so einiges interessantes. Das bei der Sortenvielfalt jedoch nicht die Liebe zum Detail verloren geht, beweisen die Weinwurms unter anderem mit ihrem FUNdamental Grüner Veltliner 2018, mit dem sie verdient SALON Bundessieger 2019 in der Kategorie “Grüner Veltliner klassisch”, geworden sind. Wir gratulieren recht herzlich. Doch auch die anderen Weine müssen sich nicht verstecken. Da wir den FUNdamental schon kannten, durften wir uns freuen den Chardonnay Ried Schilling 2017 zu verkosten. 

Hier strahlt ein schönes zitronengelb mit Anklängen von grünen Äpfeln gepaart mit exotischen Früchten. Abgerundet wird das Ganze mit einem gekonnten Säurespiel.

Als kleiner Tipp: Wenn man in der Gegend ist, lohnt es sich auf jeden Fall ein Besuch am Hof abzustatten, um sich von der Sortenvielfalt ein Bild machen zu können. Denn auch bei Rotweinen dürfen sich die Weinwurms über einige Preise erfreuen. Hervorzuheben sind der "Abendrot Syrah Ried Schilling" (Berlin Wine Trophy (DE) Gold & Falstaff 90 Punkte Jahrgang / Vintage 2016) und das Flaggschiff, der "Hommage Zweigelt Reserve" (Falstaff 91 Punkte und etliche internationale Goldmedaillen).

Weingut Kurt Hummel

Ein hummlischer Genuss aus dem westlichen Weinviertel

Wir bleiben im Weinviertel, begeben uns jedoch in den Westen. Genauer gesagt nach Niederschleinz zum Weingut von Kurt und Beatrix Hummel. Auch hier wird Familientradition groß geschrieben und seit 1998 kümmern sich die beiden nun schon um das eigene Weingut. Wie fürs Weinviertel typisch dominiert der grüne Veltliner. Insgesamt 70% ihrer Anbaufläche widmen sie der österreichischen National Sorte und zeigen ihre komplette Vielfalt. Von leicht, würzig und pfeffrig, bis hin zu gehaltvoll, kräftig und vollmundig. Und ihr Erfolg gibt ihnen recht. seit diesem Jahr wurden sie unter die SALON Weingüter aufgenommen. Aber auch wir durften uns davon überzeugen, was man alles mit Sorgfalt aus einem Grünen Veltliner machen kann.

Gestartet sind wir mit dem klassischen Grüner Veltliner Weinviertel DAC Ried Altenberg 2018. Würze und angenehm hervorstechende Mineralik begleitet von grünen Äpfeln und einer angenehmen Säure zeichnen diesen Wein aus. Danach gab es das komplette Kontrastprogramm: Der DAC Reserve 2017, mit dem schönen Namen “Big Flight”. Hier zeigt sich der GV von einer ganz anderen Seite. Vollmundig und mit cremiger Textur. Schon die Nase überzeugt mit dem vollen Geschmack nach Birne. Der Wein wurde im großen Holzfass ausgebaut und ist definitiv einer unserer Favoriten auf der Weißweingala 2019 gewesen.Bei dem Wein zeigt sich auch wieder, dass es sich um einen Familienbetrieb handelt, so ist die jüngste Tochter für das moderne Flaschendesign verantwortlich.

Weingut Christ

Gemischter Satz vom Bisamberg Wien

Doch auch außerhalb des Weinviertels gibt es spannende Weingüter, die auf eine lange Familientradition zurückblicken können. So auch das Weingut Christ, mit circa 400 Jahren. Mit ihrer naturverbundenen Weinbau Philosophie machen sie dem Namen Wien als Weinstadt alle Ehre. Neben ihrem Weingut haben sie auch noch einen eigenen Heurigen und eine Vinothek zu bieten. Bleiben wir aber bei dem Weingut, dass seine Reben auf den unterschiedlichsten Lagen und Böden am Bisamberg anbaut. Wir durften uns gleich davon selbst überzeugen und haben den Weissburgunder 2017 genießen dürfen und dabei spannende Details erfahren, wie zum Beispiel, dass der kalkreiche und mineralische Untergrund mit Muschelkalk sehr ähnlich den Böden aus dem Pomerol ist. Wer hätte das gedacht? 

Ein Hauch Bordeaux am Stadtrand von Wien. Da wir aus Wien kommen, durfte der Gemischte Satz DAC bei der Verkostung selbstverständlich nicht fehlen. Und auch dieser überzeugte uns auf ganzer Linie. Schön cremige Textur und Pfirsich im Abgang, kam dieser nur sehr wenig mit Holz in Kontakt um die natürlichen Aromen dominieren zu lassen. Also wenn man auf der Suche nach einem guten Heurigen in Wien ist und richtig guten Gemischten Satz trinken will, ist das Weingut Christ am Bisamberg genau die richtige Adresse. Und das gilt für Touristen und Einheimische gleichermaßen.

Weingut Waltner

Schöne Grüne Veltliner vom Wagram

Das das Weinbaugebiet Wagram Grüne Veltliner der Spitzenklasse hervorbringt ist schon lange kein Geheimnis mehr. Wir konnten uns auf der Weißweingala einmal mehr davon überzeugen und kamen in den Genuss zwei komplett verschiedener Grünen Veltliner von dem Weingut Waltner aus Engelmannsbrunn. Den Startschuss machte der Grüner Veltliner Dorner 2018. Ein schön komplexer Wein mit einer angenehmen Säurestruktur und klassischer Würze, sowie leichten Anklängen von Exotischen Früchten. 

Dem gegenüber stand der Grüne Veltliner Dorner Reserve 2017: 13,5%, 1 Jahr auf der Hefe und im Edelstahltank ausgebaut. Hier dominierten schon leicht Noten von Blütenhonig und ein Geschmack nach reifen Äpfeln. Erneut ein sehr gutes Beispiel wie Vielfältig die Ausbauarten beim Grünen Veltliner sein können.

Weingut Polsterer

Ein Roter Veltliner, der sich nicht verstecken muss

Auch wenn die beiden Rebsorten nicht miteinander verwandt sind, steht leider der Rote Veltliner oft im Schatten von seinem Namensvetter, dem Grünen Veltliner. Vor allem wenn es über die Landesgrenzen von Österreich hinaus geht, ist Roter Veltliner eigentlich nur noch Experten und wahren Genießern österreichischer Weine ein Begriff. Das Weingut Polsterer hat auf der Weißweingala 2019 mit Bravour gezeigt, dass der Rote Veltliner ruhig öfters aus dem Schatten des Grünen treten sollte.

Wir durften zwei Weine des Winzers aus Feuersbrunn, Wagram degustieren. Spannend war hierbei vor allem der späte Erntezeitpunkt des 2018er Jahrgangs. Wo viele Winzer aufgrund des sehr heißen Sommers schon längst mit der Lese fertig waren und ihre Arbeit im Keller aufgenommen haben, hingen die Reben von Andreas Polsterer noch in der Sonne.

Die Reben wurde erst im September mit viel Sorgfalt geerntet. Wir konnten uns in der Hofburg davon überzeugen, dass dies jedoch kein Fehler war. Der Grüne Veltliner Upupa 2018 konnte uns schon mit seinem vollen Geschmack begeistern. Getoppt wurde dies jedoch noch einmal von dem Roten Veltliner Roter Graben 2018 mit satten 13% Alkoholgehalt. Schon in der Nase entfaltete sich der Duft nach reifen Birnen mit Anklängen von Blütenhonig und wurde mit einer schönen Säurestruktur und cremigen Textur abgerundet. Wie gesagt, Roter Veltliner hat sein Schattendasein nicht verdient und gehört definitiv mit auf die Weinlandkarte von Österreich.

Weingut Engel

Riesling aus dem Weinbaugebiet Steiermark

Bis jetzt haben wir fast nur Weingüter vorgestellt, die auf eine lange Familientradition im Weinbau zurückblicken können. Es geht aber auch anders. Simon Engel ist das beste Beispiel dafür. Der Winzer übernahm als Quereinsteiger 2006 den Hof seines Vaters im steirischen Vulkanland. Zuvor wurde zwar auch schon Wein angebaut, jedoch nur in geringen Mengen und zum Eigenverbrauch gedacht.

Obwohl die Steiermark eher für weltklasse Sauvignon Blancs bekannt ist, zeigt das Weingut Engel, dass man dort auch spitzen Rieslinge hervorbringen kann. Das Weingut ist aber nicht auf Rieslinge spezialisiert und hat ein breites Spektrum an Weissweinen zu bieten.

Von Gelbem Muskateller über Chardonnay, bis hin zu typisch steirischem Sauvignon Blanc sind diverse Rebsorten in ihren Weingärten vertreten. Als Fans vom Riesling, waren wir aber auf diese natürlich gespannt und durften zwei unterschiedliche degustieren.

Zuerst den Riesling 2018 Vulkanland Steiermark DAC. Ein sehr charmanter Riesling mit schönem ausgewogen Säure/Süße Spiegel und mit sortentypischen Geschmack nach Pfirsichen. Als Zweites konnten wir uns von dem Riesling Ried Klöchberg 2017 überzeugen. Hier brilliert die knackige Säure mit dezenter Frucht und leichten Anklängen von Honig in der Nase. Sehr schön!

Das war die Weißweingala 2019

Galerie

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